Jeden Monat wählen unsere Experten fünf besondere Startups aus. Um in die engere Auswahl zu kommen, sollte man vor allem besondere Leistungen in Innovation, Optimierung und Problemlösung aufzeigen. Schau dir jetzt unsere 5 Startups des Monats an.
1. Ryddle
Beim Startup Ryddle handelt es sich um eine digitale Stadtrallye auf dem Smartphone. Die Idee kommt von den vier Hamburgern Verena Mathews, Martha de Vries, Jan-Frederik Gräve und Timo Mandler. Bei der interaktiven Schnitzeljagd geht es nicht nur darum, die gestellten Rätsel zu lösen, sondern die Nutzer erfahren zudem eine spannende Geschichte und bekommen interessante Informationen zum jeweiligen Stadtteil an die Hand.
Mittlerweile bietet Ryddle drei Touren in Hamburg und eine in Kopenhagen an. Entstanden ist die Idee, als die Gründer durch Hamburg spaziert sind und sich überlegt haben, wie sie die Stadt noch spannender erkunden können. Dies ist ihnen definitiv mit den Chatbots; die auf dem Facebook-Messenger, WhatsApp oder Telegram verfügbar sind; gelungen.
Fazit TANZER Consolidated:
Ryddle beeindruckt durch seine innovative Möglichkeit, Städte auf eine neue Weise kennenzulernen. Die Idee ist zudem gut skalierbar, da immer neue Städte hinzugefügt werden können. Durch diese kreative Unterhaltungsmöglichkeit und das stetige Wachstumspotenzial hat es das Unternehmen in unsere Auswahl der Startups des Monats geschafft.
2. Localyze
Das Hamburger Startup Localyze schafft eine neue Möglichkeit, aus dem Ausland angeworbene Fachkräfte nach Deutschland zu holen. Die drei Gründerinnen haben hierfür eine Software entwickelt, um das Prozedere rund um Visumsanträge, Umzug, Krankenversicherung usw. zu vereinfachen.
Geballte Frauenpower; wie bei den drei Gründerinnen Hanna Asmussen, Lisa Dahlke und Franziska Löw; gibt es dabei selten. „In Deutschland gibt es nicht nur wenig Gründerinnen, sondern auch noch weniger im Software-Bereich“, erklärt Asmussen im Interview mit Business Insider.
Fazit TANZER :
Mit Ihrem Engagement, Menschen den Einstieg in das Leben in Deutschland zu erleichtern, hat uns Localyze überzeugt. Die App ist innovativ und wartet mit einem einfach zu bedienenden und gut durchdachten Design auf. Mit der Anwendung konnten bereits viele positive Ergebnisse erzielt werden. Damit hat sie sich ihren Platz unter unseren Startups des Monats verdient.
3. Climate Labs
Dass das Klimabewusstsein ein immer größeres Thema wird, haben auch die Gründer von Climate Labs gemerkt. Dazu wurde von ihnen die App „klima“ entwickelt und seit Mitte August ist eine Beta-Version für IOS und Android erhältlich.
Mit ihrem Konzept möchte das Start-up künftig 20 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr durch Klimaprojekte ausgleichen. Hierfür wird zu Beginn ein individueller CO2-Fußabdruck auf Grundlage mehrerer Fragen erstellt. Ein Abo-Beitrag soll darauf hin anzeigen, was notwendig ist, um diese Emissionen auszugleichen. Dabei kann man in eine Vielzahl von technologischen, sozialen und ökologischen Projekten investieren.
Fazit TANZER :
Die Idee der Gründer trifft genau den Zahn der Zeit und hat daher großes Potenzial. Unsere Experten sehen außerdem Erfolgschancen durch die Erfahrungen der Gründer in der App-Entwicklung, da hier sicher viel Wert auf eine intuitive User Experience gelegt wird. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich die App in der Beta-Phase schlägt.
4. Vytal
„Bowlsharing“ ist der neue Trend des Startups Vytal. Sven Witthöft und Mitgründer Tim Breker haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Verpackungsmüll von Lieferservices zu reduzieren. Sie versorgen Restaurants, Supermärkte, Kantinen und Caterer mit wiederverwendbaren Gefäßen, in denen Kunden die Lebensmittel nach Hause transportieren können. Anschließend können Kunden die Gefäße wieder bei den Gastronomen abgeben, wo sie gereinigt und wiederverwendet werden.
Vytal gibt es seit 2019 und bisher nehmen bereits mehrere Partner in den Städten Berlin, Düsseldorf, Freiburg, Köln, München und Bremen teil. Über die App kann man sehen, wer Partner ist und das Essen anschließend dort online bestellen.
Fazit TANZER :
Nachhaltigkeit und Abfallminimierung gewinnen heutzutage immer mehr an Bedeutung. Vytal hat sich mit der Umsetzung dieser Konzepte befasst und etabliert dabei erfolgreich ein Digitales Mehrwegsystem für Take-Away, Delivery und Convenience Food. Es ist für uns außerdem ein Produkt, bei dem großes Potenzial für interessantes Marketing besteht. Wir sind gespannt, ab wann auch wir in Leipzig Vytal ausprobieren können.
5. KRY
Das schwedische Start-up KRY hat eine App zur Digitalisierung der medizinischen Grundversorgung geschaffen. Damit sollen Sprechstunden mit unterschiedlichen Fach- & Kinderärzten per Video abgehalten werden. Die Kunden buchen die Termine für die Ferndiagnose online und werden von den entsprechenden Ärzten kontaktiert. Diese können daraufhin bedürfnisorientiert Rezepte, Krankschreibungen und Überweisungen an Fachärzte ausstellen.
Das Start-up startete 2015 in Schweden und ist bereits auch in Norwegen, Frankreich und Großbritannien aktiv (teilweise unter dem Namen Livi). In Deutschland existiert die digitale Lösung aufgrund von veralteten Gesetzgebungen erst seit Dezember 2019. Das Angebot besteht seit kurzen für Privat- sowie Kassenpatienten.
Fazit TANZER :
Trotz seiner kurzen Marktexistenz ist KRY bereits das führende Unternehmen im Bereich Telemedizin in Europa. Die innovative und zeitgetreue Unternehmensidee zeigt großes Zukunftspotenzial auf, da eine digitalisierte Herangehensweise an medizinische Themen sicher immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Daher hat sich das Start-up unser Prädikat „Startup des Monats“ verdient.